An dieser Stelle sollte ich erzählen, was ich so mache und woher ich stamme, wie ich auf den Hund kam usw.
Aufmerksame Leser werden auf dieser Homepage allerdings ohnehin schon sehr viel entdeckt haben, was von mir als Mensch erzählt, deshalb kann ich mich hier wohl kurz halten. Soweit es geht, denn wie bemerkt, ich schreibe gerne
Geboren wurde ich bereits in ein Hunderudel, genauer waren es Huskys, ein Malamute und eine Altdeutsche Schäferhündin. Meine ersten Worte waren nicht Mama oder Papa, es war “Aja” für unsere Hündin Anja, an der ich laufen lernte und die mich, auch wenn sie bereits in meiner frühen Kindheit starb, stark beeinflusst hat; und “Ische” für all die vielen Fische in den bunten Aquarien meiner Eltern.
Später schloss ich Freundschaft mit den Schildkröten, Schlangen, Leguanen, Gespenstschrecken, Ratten, Mongolischen Rennmäusen und noch weit exotischeren “Haustieren”, sowie den vielen hilfsbedürftigen Wildtieren, die man meinen Eltern immer wieder brachte. Selbstverständlich war ich auch von Pferden nie fernzuhalten, weshalb ich mit 5 Jahren meine ersten Reitstunden erhielt.
Schon als Kleinkind studierte ich angeblich sehr umsichtig die Biologiebücher meiner Mutter, als ich dann lesen lernte, faszinierte mich vor allem die einfache Vererbungslehre nach Mendel und ich züchtete Mäuse, Hamster, Meerschweinchen und Fische nach Farben und dokumentierte schon damals alles haargenau. Später schrieb ich meine Facharbeit zum Thema “Farbgenetik der Mongolischen Rennmaus” und konnte einige der ersten Nachzuchten Europas von Micropocilia minima vorweisen, kleiner lebendgebärender Zahnkarpfen. Ein bisschen anders als 08/15, na klar!
Mein Weg war quasi vorgezeichnet und nach einigen interessanten Abzweigungen gelangte ich letztlich wieder an die Naturwissenschaftliche Fakultät der Uni Salzburg, an der ich schon als Kind unbedingt studieren wollte. Ichthyologin bin ich zwar nicht geworden, aber sowohl der Schwerpunkt Genetik als auch das eigentliche Studienfach Ökologie und Biodiversität entsprach recht genau meinen Neigungen.
Doch zurück zu den Hunden.
Als ich 2002 mit meinem damaligen Freund zusammenzog, stolperte auch die erste eigene Hündin in mein Leben. Mein Herz gehörte schon zu dieser Zeit den spanischen Jagdwindhunden, den Podencos und Galgos, und auch wenn Mucha ebenfalls aus Spanien stammte, war sie doch ein völlig anderer Typ Hund.
Von da an war ich im Auslandstierschutz aktiv, zuerst nur in der Vermittlung von Katzen, später auch für Hunde, eben Galgos, Podencos und deren Mixe. Aus verschiedenen Gründen veränderte sich meine Sichtweise auf den Tierschutz mit dem Einzug meiner Whippen, denn echter Tierschutz ist eine Lebenseinstellung und hat nicht zwangsweise etwas mit dem Import und der Vermittlung herrenloser Tiere zu tun. Manchmal ist das sogar das genaue Gegenteil.
Aus dem Spanischen stammt darum auch der Zuchtstättenname “de Lobito Azul”.
El lobo ist das spanische Wort für Wolf, geläufiger ist vielen Menschen lupus, lat. Wolf. Lobito ist folglich der kleine Wolf, als Verniedlichung das Wölfchen und azul die Farbe Blau, was meine Vorliebe für blaue Pigmentierung widerspiegelt.
Somit bedeutet “de lobito azul” nun übersetzt “vom kleinen blauen Wolf” bzw. “vom blauen Wölfchen”.
Oft heißt es ja, jeder Mensch bekommt den Hund, den er verdient. Ich denke, jeder bekommt den Hund, den er braucht. In jedem meiner Hunde steckt ein Teil von mir, gewissermaßen sind sie meine Spiegel und an den “schwierigsten” Hunden lernte ich immer am meisten, über Hunde und über mich.
„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“
Antoine de Saint-Exupéry
Die Zuchtstätte “de Lobito Azul” steht vor allem für gesunde, langlebige und sportliche Whippets, alle Zuchthunde und nach Möglichkeit deren Nachkommen werden umfassenden genetischen Untersuchungen sowie Herz- und Augenuntersuchungen bei zertifizierten Spezialisten unterzogen.
Diese Untersuchungen erfolgen freiwillig, die Gesundheitsergebnisse meiner Hunde und deren Nachkommen werden auf den jeweiligen Erfolgsseiten und im Breed Archive veröffentlicht und sind jedem zugänglich.
Die Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und zahlreiche weitere Verwandte werden sowohl im Windhundsport als auch in diversen Freizeitsportarten und im Showbereich erfolgreich geführt, meine eigenen Hunde werden zusätzlich als Therapiehunde ausgebildet und eingesetzt.
Besonderes Augenmerk wird daher auf ein offenes, arbeitsfreudiges und robustes Wesen gelegt.
Die Welpen werden, so wie alle unsere Hunde, mit rohem Futter aufgezogen und bekommen entsprechende Literatur mit in ihr Welpenpaket, damit es auch den neuen Familien leichter fällt, diese Art der Fütterung fortzusetzen.
Alle Welpen werden vor der Abgabe mit etwa 10 Wochen gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirose geimpft sowie regelmäßig schonend entwurmt.
Da mir die Gesundheit der Rasse Whippet sehr am Herzen liegt, enthält das Welpenpaket zukünftig auch einen Gutschein für eine Gesundheitsuntersuchung (einzulösen auf Herz- und Augenuntersuchungen oder eine genomweite DNA-Analyse).
Maßvolle Sozialisierung nach den neuesten Erkenntnissen ist ein ebenso wichtiger Bestandteil der Aufzucht, die Welpen sollen lernen, dass diese Welt ein schöner und freundlicher Ort ist und man zusammen mit seinem Menschen alle neuen Situationen ohne Angst meistern kann.
Sie lernen Alltagsgeräusche, andere Menschen und Hunde verschiedenen Typs und Alters kennen, wachsen mit Katzen in einem Haushalt auf, werden an das Tragen von Halsband und Leine, Krallenschneiden/Dremeln, Autofahren uvm. gewöhnt. Dies alles sollte dann nach Möglichkeit in einer guten Welpenspielgruppe und dem täglichen Zusammenleben gefestigt werden.
Das Leben mit Hund wird leider immer komplizierter, sowohl was die Ansprüche der Gesellschaft an Hunde angeht, als auch, was die eigenen Möglichkeiten und Einschränkungen anbelangt. Es ist daher wichtig, für sich den idealen Partner zu finden, der den vielfältigen Aufgaben des modernen Alltags theoretisch gewachsen ist. Die praktische Umsetzung obliegt dann wieder dem neuen Halter, kein Hund erzieht sich von alleine zum braven Alltagsbegleiter und selbst einen Welpen mit den besten Anlagen kann der Mensch sehr schnell “verderben”.
Meine Aufgabe als Züchterin besteht in erster Linie darin, durch umsichtige Auswahl der Eltern und ideale Aufzuchtsbedingungen für den besten Start ins Leben zu sorgen. Sie umfasst aber auch, bei der Auswahl des Welpen beratend zur Seite zu stehen, denn nicht jeder Hund passt zu jedem Menschen.
Ich vergebe daher keinen Welpen ohne vorherige Besuche und ein näheres Kennenlernen.
Bei Interesse an einem “lobito azul” bin ich telefonisch oder per Mail erreichbar.